Im Körper eines jeden Lebewesens laufen hoch komplizierte Vorgänge ab, um die Ordnung des Gesamtsystems aufrecht zu erhalten. Ob das nun den Stoffwechsel, die Organfunktionen, die Kommunikation einzelner Zellen untereinander bzw. zwischen Organen und Gehirn oder auch das Immunsystem betrifft, sind verschiedenste Botenstoffe als Informanten notwendig. Diese Botenstoffe, auch Zytokine, Interleukine oder Interferone genannt, haben vielfältigste Aufgaben. Sie steuern die physiologischen Abläufe – das geordnete Miteinander. Verschiedene äußere Einflüsse wie akute Erkrankungen, Viren, Stress, Giftstoffe (Toxine) und manchmal auch genetische Fehlinformationen können das System in ein Ungleichgewicht bringen, d.h. bestimmte Abläufe werden falsch „in Auftrag gegeben“, weil die entsprechenden Botenstoffe nicht, nicht ausreichend, falsch oder im Übermaß freigesetzt werden. So kommt es bei Autoimmunerkrankungen (z.B. rheumatoider Arthritis, MS, Hashimotothyreoditis oder Morbus Basedow) zur Entgleisung des Immunsystems, welches ja eigentlich zum Schutz des Organismus da sein sollte. Es greift nun plötzlich nicht mehr seine Feinde, sondern körpereigene Strukturen an.

Es ist z.B. seit längerem bekannt, dass das Eppstein- Barr-Virus ursächlich an der Entstehung verschiedenster Autoimmun- und auch Tumorerkrankungen beteiligt ist. Auch steckt hinter einer Depression und der Parkinsonerkrankung oft eine falsche Informationsübertragung bzw. der Mangel an Botenstoffen. Mit Hilfe der Mikroimmuntherapie kann man diese Botenstoffe regulieren bzw. wieder richtig adressieren. Verwendet werden homöopathisch aufbereitete Mikrodosen immuneigener Substanzen in sequenzieller Abfolge, so wie sie physiologisch im Körper vorkommen. Dadurch wird eine Reorganisation des Systems angestrebt, ohne das Immunsystem zu blockieren. Es wird je nach Problemlage vielmehr stimuliert, moduliert oder gehemmt. Die Verabreichung erfolgt sublingual, d.h. unter die Zunge, so dass diese Botenstoffe über die Schleimhäute direkt ins lymphatische System gelangen.